Unterwegs
Ich organisiere oder beteilige mich gerne an öffentlichen Veranstaltungen, um die Menschen von unserem schönen Hobby zu begeistern. Hier gibt es Berichte zu ausgewählten Aktivitäten.
Ich führe regelmäßig Wanderungen auf dem Planetenweg in Bad Lippspringe durch. Termine und Detail finden Sie hier.

Sept./Okt. 2017 Bei einer Diskussion am Stammtisch der Astrofreunde OWL entstand die Idee, eine multimediale Lesung für Kinder ab 8 Jahren zu veranstalten. Das Buch war schnell gefunden. Es sollen einzelne Kapitel aus dem Kinderbuch „Der geheime Schlüssel zum Universum“ von Lucy und Stephen Hawkings sein.
Gesagt getan. Nach ca. 30 Std. Arbeit waren Kapitel und Bilder ausgewählt. In den Büchereien Delbrück und Verl wurden die Lesungen veranstaltet.
Bei der Organisation wurde ich von Meinolf Bathe, eine befreundeten Sternfreund aus Bielefeld, unterstützt. Als Leserin konnten wir Frau Sabine Hecker aus dem Team der Bücherei Delbrück gewinnen. Ihr sei herzlich gedankt.
Bei Bedarf können wir das gerne an anderer Stelle wiederholen.

Feb. 2009 Anlässlich des Astronomiejahres 2009 fand für die I-Männchen des Kath. Kindergarten St. Johannes in Delbrück ein Aktionsnachmittag statt. Ausgangspunkt der himmlischen Exkursion war das Kinderbuch von einem kleinen Bär, der vom Mond fasziniert ist und ihn für sich allein haben möchte. Jeden Abend beobachtet er ihn, bis er zur Neumondzeit verschwindet. Im Verlauf der Geschichte erfährt er, dass auch andere Tiere den Mond schön finden, und er teilt die Begeisterung mit ihnen. Mit Unterstützung der Planetariumsgesellschaft OWL e.V. lernten die Kinder den Mond als Begleiter der Erde kennen. Warum er mal schmal, mal rund am Himmel steht, und warum seine Oberfläche immer gleich aussieht. Auf der Tagesseite des Mondes ist es so heiß, wie der Backofen beim Pizzabacken. In der Nacht ist es zehnmal so kalt wie in der Kühltruhe. Die Reise ging weiter zu den Planeten und der Sonne. Auf keinen anderen Planeten im Sonnensystem gibt es Vögel und Blumen, Wiesen und Wälder. Auf dem Mars ist der Himmel rot und auf der Venus ist es immer nur wie an sehr trüben Regentagen. Die anderen Planeten haben fast alle viel mehr Monde wie die Erde und die des Mars sehen aus wie riesige Kartoffeln. Auf der Sonne brodelt es wie ein kochender Pudding, wenn die Sonnenstrahlen entstehen.
Am Himmel verschwanden genau zur rechten Zeit die Wolken, sodass der Mond und die Venus noch mit dem Teleskop erforscht werden konnten. Parallel zu der Beobachtung beteiligen sich die Kinder an einem Malwettbewerb, bei dem sie ihre Vorstellungen vom Universum zu Papier bringen.


08.06.2004 Zu diesem einmaligen Ereignis veranstaltete die Planetariumsgesellschaft OWL e.V. in Bad Lippspringe ein Beobachtungsforum. Bei strahlendem Wetter und guter Laune begangen wir um 6:30 Uhr MESZ mit dem Aufbau der Teleskope. Auf meiner Reisemontierung wurde ein Zeiss-Refraktor mit ein Coronado-Filter zur H-Alpha-Beobachtung befestigt. Ab 07:10 Uhr erwarteten wir mit voller Spannung den ersten Kontakt. Wer sieht zuerst die Delle am Sonnenrand? Langsam schob sich in den folgenden Minuten die Venus vor die Sonne. Die ersten Gäste bestaunten mit uns das kosmische Geschehen.
Im Laufe des Vormittags kamen viele Kurgäste und Schulklassen zu dem Forum, um dieses seltene Ereignis zu bestaunen. Die Projektion des Sonnenbildes auf einen weißen Schirm ermöglichte die Beobachtung in der Gruppe und es war sehr einfach Erklärungen zum Geschehen zu geben.
Gegen 13:06 Uhr erwarteten wir den 3. Kontakt, bei dem der Sonnenrand vor dem Austritt wieder von der schwarzen Venus berührt wurde. Wie würde sich die Venusatmosphäre zeigen? Wird ein bläulicher Saum sichtbar, der durch die Brechung des Sonnenlichtes entstehen könnte? Am Morgen, als die Sonne noch nicht hoch über dem Horizont stand, konnte ich dieser Phänomen nicht beobachten. Auch jetzt konnte ich diesen Effekt visuell nicht erkennen. Gegen 13:30 Uhr bauten wir mit dem Aufzug einiger Wolken unsere Teleskope wieder ab.

Mai 2014 Anlässlich des „Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ wurde ich von der Zirkel gGmbH eingeladen, die Veranstaltung astronomisch zu begleiten. Gemeinsam mit Arnold Hoppe, haben wir Sonnenteleskope aufgestellt, um Sonnenflecken und Protuberanzen zu zeigt. Ich hatte auch zu ersten Mal mein einfaches Spektroskop dabei, in dem bereits die kräftigsten Fraunhoferlinien zu sehen sind. Außerdem hatten wir ein Astroquiz vorbereiten. Es war wieder mal erstaunlich, wie neugierig und begeisterungsfähig vor allen Dingen die Jungen und Mädchen im Grundschulalter sind.


Ich wurde im März 2004 mit einigen anderen Hobbyastronomen und Mitgliedern der Planetariumsgesellschaft OWL e.V. von verschiedenen Schulen eingeladen, um mit einigen Schülern unterrichtsbegleitend den Sternenhimmel zu beobachten. Die Gelegenheit, möglichst viele Planeten am Abend zu sehen, war zur der Zeit besonders günstig, da nach Einbruch der Dunkelheit alle fünf mit bloßem Auge sichtbaren Planeten am Firmament zu sehen waren.
Tief am Westhorizont stand der schwer beobachtbare Merkur. Ihn zu finden, war die erste Herausforderung für die Schüler. Etwas höher über dem Horizont stand der hellste Planet des Abendhimmels und damit nicht zu übersehen, die Venus. Im Teleskop erschien sie uns als „Halbvenus“. Der Mars stand in ihrer Nähe, war aber mittlerweile durch seine große Entfernung zur Erde längst nicht mehr so eindrucksvoll wie im Vorjahr. Als der „Renner“ unter den Planeten erwies sich bei den sehr interessierten und aufmerksamen Schülern aber der majestätische Ringplanet Saturn. In den Teleskopen waren zahlreiche feine Details im Ring und auf den Planeten selbst erkennbar. Häufig hörte man ein leises „Cool“. Aber auch der Mond ist immer einen Blick wert. Die Krater und Mare, die sich im Teleskop zeigten, sorgten ebenfalls für großes Staunen. Beim Riesenplaneten Jupiter waren es die hellsten Monde und die dunklen Wolkenbänder, die sofort beim Anblick durchs Teleskop auffielen.
Als fast einmaliges Erlebnis für viele war dann noch der Überflug der Raumstation ISS zu verfolgen, die in ca. 380 km Höhe in nur einer Minute über Deutschland raste. Für die Schüler war es ein lohnender Abend wie viele meinten.
In Delbrück waren die friedlichen Absichten der „Sternfreunde“ in dunkler Nacht nicht allen Zeitgenossen klar, dies bewies abschließend der Besuch der Polizei, die gerufen worden war, um nach dem Rechten zu sehen. Aber auch die Besatzung des Streifenwagens ließ der Anblick der großen Planeten und des Mondes erstaunen.
Es macht mir immer wieder sehr viel Freude, Menschen auf diese Weise für die Astronomie zu begeistern.

Im August 2003 wurde ich im Rahmen einer Berichterstattung über das Planetariumsprojekt für Ostwestfalen-Lippe vom WDR eingeladen, Fragen zum aktuellen Sternenhimmel zu beantworten. Bei strahlendem Sonnenschein habe ich zunächst gemeinsam mit Passanten an meinem Reiseteleskop die Sonne beobachtet. Dann durch „die Maske“ und kurze Regieanweisungen. Mit großer Nervosität meinerseits wurde in der Sendung über Sternschnuppen und vor allem auch über die gute Marssichtbarkeit gesprochen.
Es war spannend zu sehen, wie und mit welchem Aufwand eine Livesendung gemacht wird.